Der Ngorongoro Krater - Im Garten Eden Afrikas auf Safari

Ein Tierparadies der Superlative mit einer spektakulären Landschaft

Sie denken jetzt sicher, dass wir maßlos übertreiben. Es stimmt, das Wort "Superlativ" erfreut sich zunehmend einer inflationären Beliebtheit, aber beim Ngorongoro Krater gehört es einfach dazu. Nicht umsonst wird er als Garten Eden Afrikas oder afrikanische Arche Noah bezeichnet. Der bekannte Tierforscher Dr. Bernard Grizmek nannte den Krater einst "den größten natürlichen Zoo der Welt", und das gilt bis heute.  In unserem Blog erzählen wir ihnen gerne ein wenig mehr darüber, was ihn so besonders macht. 

Nashorn im Ngorongoro Krater
Eines der seltenen Spitzmaulnashörner

Alleine der Blick vom Kraterrand ist schon atemberaubend. Der Krater hat einen Durchmesser von 17-21 Kilometern und ist die größte nicht mit Wasser gefüllte Caldera der Welt. Vom Rand des Kraters auf 2.300 Metern geht es schwindelerregende 600 Meter hinunter zum Kraterboden.  Entstanden ist er vor etwa 2,5 Millionen Jahren, als der Vulkan durch massive Eruptionen zusammenbrach. Es wird vermutet, dass der Ngorongoro-Vulkan einst so groß war wie der Kilimanjaro. Das gesamte Ngorongoro Schutzgebiet gehört seit 1979 zu den UNESCO-Welterbestätten, der Krater selbst wird zu den sieben Naturwundern Afrikas gezählt. Große Ehrungen, welche die magische Schönheit des Kraters nur schwer einfangen können. Die Weite des Kraters, die verschiedenfarbig schimmernden, dicht bewachsenen Hänge mit der besonders oft am Morgen ständig wechselnden Wolkenlandschaft, muss man einfach selbst erlebt haben.

Die einzigartige Beschaffenheit des Kraters mit seinen 600 Meter hohen Wänden macht ihn zu einem einzigartigen Tierparadies. Es gibt kaum eine Wildtierart Ostafrikas, die hier nicht anzutreffen ist. Je nach Jahreszeit leben etwa 15.000 bis 25.000 Tiere im Krater, darunter besonders viele Antilopenarten, Zebras und Büffel. Die üppigen Weidegründe, Moore und Wälder sind aber auch die Heimat für viele weitere Tiere wie Flusspferde, Paviane, Hyänen, Geparden, Warzenschweine oder den seltenen afrikanischen Wildhund.  Nicht zu vergessen die vielen Vogelarten, vor allem Wasservögel wie Nilgänse, Kormorane oder Flamingos. Und dann wären da natürlich noch die "Big Five", nirgendwo sonst in Tansania haben Sie die Chance an einem einzigen Tag Löwen, Nashörner, Elefanten, Leoparden und die schon erwähnten Büffel zu beobachten. Nur den Giraffen und einigen wenigen anderen Tieren bleibt der Krater versperrt, weil die Kraterwände für diese einfach zu steil sind. Sie können die Giraffen aber oft am oberen Kraterrand sehen,  besonders auf dem Weg in die Serengeti. Bei allen nicht aufgeführten Tierarten möchten wir uns auf diesem Weg entschuldigen ! :)

Löwe im Ngorongoro Krater

Die Vielzahl an Tieren macht den Krater zu einem wahren Eldorado für Raubtiere, alleine etwa 100 Löwen leben hier in mehreren Rudeln. Aber auch andere Raubkatzen wie Leoparden, Geparden und Servals finden hier reichlich Beute, weshalb im Ngorongoro Krater auch die größte Raubtierdichte Afrikas anzutreffen ist. Wer hier nicht den König der Tiere zu sehen bekommt, der hat schon sehr viel Pech. Mit etwas Glück können Sie auch eine Löwenjagd beobachten, pardon natürlich eine Löwinnenjagd. Die stolzen Herren sind für andere Aufgaben wie den Schutz des Rudels und die Verteidigung des Territoriums zuständig und überlassen die Jagd meist den Damen. Junge Löwen, die noch kein eigenes Rudel erobert haben, tja, die müssen natürlich noch selber ihre Beute jagen.

Unser Tipp: möglichst früh morgens in den Krater aufbrechen, dann sind die Raubkatzen oft noch aktiv und die Chancen eine Jagd zu beobachten, stehen gar nicht mal so schlecht. 

Der Ngorongoro Krater kann das ganze Jahr über besucht werden, allerdings sind die steilen Wege in den Krater in der großen Regenzeit im April / Mai oft rutschig und der Regen kann den Genuss und die Tierbeobachtungen auch einschränken. Die Trockenzeit von Juni bis Oktober und die Trockenzeit nach der kleinen Regenzeit, also von Dezember bis März, sind ideal für den Besuch des Kraters. Durch die erhöhte Lage des Kraters ist es das ganze Jahr hindurch mild bis kühl. Besonders im ostafrikanischen Winter von Juni bis Oktober gehört immer warme Kleidung wie Fleecepullover und windfeste Regenjacke ins Gepäck. Natürlich ist der Krater in den Hauptreisezeiten besonders gut besucht, wer es gerne ruhiger mag, sollte also auf die Monate kurz vor oder nach den Regenzeiten ausweichen. Den Besuch des Ngorongoro Kraters empfehlen wir in Verbindung mit einer zwei- oder mehrtägigen Safari in den umliegenden Nationalparks. Ideale Kandidaten sind hier die Serengeti, der Lake Manyara und der Tarangire Nationalpark. Auch ein Abstecher zu den letzten echten Jägern und Sammlern Ostafrikas am Lake Eaysi, den Hadzabe, lässt sich gut mit einer Safari im Krater verbinden. Eine Tagessafari mit Start in Moshi oder Arusha ist wegen der langen Hin -und Rückfahrt keine so wirklich gute Option, die Fahrtzeit ist länger als die Tierbeobachtungen im Krater.       

Sie wollen den Ngorongoro Krater besuchen ? Dann klicken Sie doch einfach auf unsere Safari-Angebote oder schreiben Sie uns. Wir planen gerne auch eine individuelle Safari für Sie.

Write a comment

Comments: 0