Der Arusha Nationalpark - Klein aber oho !

Warum Sie dieses Juwel im Norden Tansanias besuchen  sollten

Er zählt zu den kleineren Nationalparks Tansanias und wer mal eben die "Big Five" abhaken will, der ist hier fehl am Platz. Vielleicht wird der Arusha Nationalpark gerade deshalb so unterschätzt, doch unspektakulär ist er keinesfalls. 

 

Die wunderschöne Berg -und Hügellandschaft, die Momella-Seen und die Savanne "kleine Serengeti" beherbergen eine artenreiche Tier -und Pflanzenwelt. Überragt wird der Park vom Mount Meru, mit 4.566 Metern immerhin der zweithöchste Berg Tansanias. Nordtansania im Westentaschenformat, auch so könnte man den Arusha Nationalpark sehr treffend bezeichnen. 

Ein lohnendes Ziel außerhalb der ausgetretenen Touristenpfade und dabei von Moshi und Arusha sehr schnell erreichbar.  Na wenn das jetzt kein Grund ist weiterzulesen…wir verraten Ihnen gerne etwas mehr darüber, warum wir diesen Park so mögen:

1. Die Landschaft des Parks, alles andere als langweilig

Er ist ein nahezu immergrüner Park mit einer üppigen Vegetation, Bergregenwald, Grasland, Seen und Sumpflandschaft. Sicherlich auch der Verdienst des 4.566 Meter hohen Mount Meru, der gerne die Wolken einfängt und so nicht unerheblich zur Wasserversorgung des Parks beiträgt. Der imposante Bergriese war ursprünglich über 5.000 Meter hoch, eine gewaltige Eruption der Westflanke des Berges vor etwa 250.000 Jahren hat ihm seine heutige Gestalt verliehen. Er ist das allgegenwärtige Hauptmerkmal des Parks und mit seiner Schönheit muß er sich ganz gewiss nicht hinter dem Kilimanjaro verstecken. Seinen großen Nachbarn können Sie bei klarer Sicht von vielen Stellen des Parks gleich mitbewundern, er ist knapp 50 Kilometer entfernt.

 

Zu den prägenden Landschaften des Parks gehören auch die sieben Momella-Seen, die von unterirdischen Quellen mit unterschiedlichem Mineralgehalt gespeist werden, was auch die verschiedenen Farben der Seen erklärt. Die Seen sind ein Paradies für Wasservögel, besonders in der Zeit von Oktober bis April, wenn sich zu den einheimischen Arten auch die europäischen Zugvögel gesellen. Und wenn Sie die Tiere nicht nur vom Ufer aus betrachten möchten, eine kleine Kanu-Safari ist natürlich auch möglich.

 

Weiter gehts mit dem Ngurdoto-Krater, der gelegentlich auch als "Little Ngorongoro" bezeichnet wird. Der Krater entstand vor gut 15 Millionen Jahren und hat einen Durchmesser von etwa 3 Kilometern. Die Fahrt zum Kraterrand führt durch dichten Bergwald,in den Bäumen führen Colobus-Affen und Diademmeerkatzen gern mal ihre akrobatischen Kunststücke vor.  Vom höchsten Punkt des Kraterrands (Leitong Viewpoint) geht der Blick gut 400 Meter runter bis zum Kraterboden, die große Sumpffläche ist die Heimat von Büffeln, gelegentlich auch Giraffen und Elefanten. Ein Abstieg zum Kraterboden ist nicht möglich, Sie sollten daher unbedingt ein Fernglas für bessere Tierbeobachtungen mitnehmen. 

 

Ganz anders hingegen ist die Landschaft im Serengeti Ndogo Gebiet in der Nähe des Eintritts-Gates, eine kleine Savanne, die auch gerne als kleine Serengeti bezeichnet wird. Und hier, genauso wie in der Nähe der Momella Swamps, lassen sich in der flachen Ebene gut Büffel, Giraffen, Zebras und andere Wildtiere beobachten.

 

Auch wenn wir hier nicht auf alle einzelnen Gebiete des Parks eingegangen sind, denken wir, dass Sie jetzt besser verstehen, warum wir den Park gerne als Nordtansania im Westentaschenformat bezeichnen :).

2. Seine Tierwelt ist sehr artenreich

Ein Park, der eine so abwechslungsreiche, fast immergrüne Landschaft auf so kleinem Gebiet verbindet, ist natürlich auch sehr artenreich.

 

Im Park leben zahlreiche Säugetiere, darunter Giraffen, Zebras, Büffel, Warzenschweine, Wasserböcke, Buschböcke,  Ducker, Dikdiks, Paviane, Colobus-Affen und Diadeemmerkatzen. Mit etwas Glück können Sie in den Bäumen einen Lepoarden sehen, der hier seine Beute vor den Hyänen in Sicherheit gebracht hat. Löwen sind im Park keine ständigen Bewohner, hin und wieder streift ein Löwe in der Trockenzeit aber schon durch den Park. Auch wenn es geschätzte 200 Elefanten im Park gibt, werden diese eher selten gesichtet. 


Mit etwas Glück können Sie Elefanten im Krater sehen. Sie durchstreifen auch gerne den dichten Bergwald des Kraters, der den Safarifahrzeugen versperrt bleibt. Am kleinen Lake Longil lassen sich vom Viewpoint hin und wieder Flusspferde beobachten.

 

Der Park beherbergt auch mehr als 400 verschiedene Vogelarten, ein breites Spektrum von Wald -und Bergvögeln, Wasser -und Sumpfvögeln und Savannenvögeln fühlt sich hier heimisch. An den Momella-Seen tummeln sich besonders Flamingos, aber auch Pelikane, Störche, Reiher, Nilgänse, Schreiseeadler und zahlreiche andere Arten. Es gibt einige schöne Viewpoints an den Seen, wo das Aussteigen erlaubt ist und das sollten Sie auch tun !

3. Eine Wandersafari gehört einfach dazu

Wandersafari Arusha Nationalpark

Eine Wandersafari bietet Ihnen eine andere Perspektive auf die Landschaft und die Tierwelt des Parks. Keine Motorengeräusche und Sie sind mitten im Geschehen, umgeben von zahlreichen Wildtieren. Aber keine Angst, wir haben es ja schon erwähnt, Raubkatzen haben Sie hier nicht zu befürchten. Zur Sicherheit ist natürlich ein Ranger dabei, der alles im Blick hat. Die Wandersafaris starten am Momella Gate und führen meist zu einem kleinen Wasserfall am Fuss des Mount Meru und dann wieder auf einem anderen Pfad zurück zum Momella Gate. Während der Wanderung mit Ihrem kundigen Ranger sehen sie meist zahlreiche Büffel, aber auch Zebras, Giraffen, Paviane und andere Tiere. Ein guter Reiseanbieter hat die Wandersafari bereits für Sie im Reiseablauf fest eingeplant, falls nicht, dann sollten sie unbedingt darauf bestehen.

4. Ein idealer Kandidat (nicht nur) für eine Tagessafari

Kein anderer Safari-Nationalpark im Norden Tansanias ist so gut und schnell von Moshi oder Arusha aus erreichbar.  Vom Stadtzentrum Arushas dauert die Fahrt weniger als 1 Stunde, von Moshi etwa 1,5 Stunden. Das macht ihn zu einem idealen Kandidaten für Kurzentschlossene, die ein wenig "Safari Feeling" wollen, aber für eine längere Safari in die weiter gelegenen Parks keine Zeit haben. Auch für Familien mit kleineren Kindern eignet er sich wegen der schnellen Erreichbarkeit sehr gut. Natürlich läßt er sich auch gut in eine längere Safari mit einbauen, er ist ein sehr guter Auftakt. Wegen seiner überschaubaren Größe kann er gut an einem Tag erkundet werden, was bei den meisten anderen Parks nicht möglich ist. 

Sie möchten den Arusha Nationalpark besuchen ? Dann schauen Sie doch einfach mal in unser Angebot rein. Wir berücksichtigen ihn natürlich auch sehr gerne in ihrer individuellen Reiseplanung.

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