Tagesausflüge rund um Moshi - entdecken Sie die Umgebung des Kilimanjaro

Tolle Landschaft, nette Menschen, Badespass und mehr: Unsere Top 10 Ausflugstipps in der Gegend des Kili

Der Norden Tansanias ist schon fantastisch. Die endlosen Weiten der Serengeti, der Ngorongoro Kater, wo man an einem Tag die "Big Five" beobachten kann, oder der Tarangire Nationalpark mit seinen grossen Elefantenherden, sind nur ein paar Beispiele. Und natürlich nicht zu vergessen, der Gipfel des Kilimanjaro, der jedes Jahr Zehntausende Bergwanderer aus der ganzen Welt anzieht.

 

Egal ob Sie auf Safari sind, den Kilimanjaro besteigen oder einfach nur ein paar entspannte Tage in unserer Gegend verbringen wollen: Die Hänge des Kilimanjaro und seine nähere Umgebung bieten eine Fülle von Ausflugsmöglichkeiten um die tolle Landschaft und seine Bewohner näher kennenzulernen. Und los geht's auch schon mit unseren Tipps:    

1. Arusha Nationalpark

Es muss ja nicht immer gleich eine mehrtägige Safari in die großen Parks im Norden sein. Wer wenig Zeit hat, über ein begrenztes Budget verfügt oder das erste Mal in eine Safari reinschuppern will, für den ist der Arusha Nationalpark eine gute Alternative. Er ist in etwa 1,5 Stunden von Moshi aus erreichbar, von Arusha in weniger als 1 Stunde.

Er gehört zu den kleineren Parks Tansanias und lässt sich sehr gut an einem Tag erkunden. Da er im Schatten der weltberühmten Serengeti und des Ngorongoro Kraters steht, wird er auch weniger besucht, aber gerade das macht ihn zu einem lohnenden Ziel ausserhalb der ausgetretenen Touristenpfade.

Der Park ist sehr hügelig und grün, zu seinen drei bedeutendsten landschaftlichen Merkmalen gehören der Mount Meru (immerhin 4.566 Meter), die verschiedenfarbigen Momella-Seen und der Ngurdoto-Krater, der vor ungefähr 15 Millionen Jahren entstand und einen Durchmesser von etwa 3 Kilometern hat.

Wer einfach nur die "Big Five" abhaken will, der wird hier entäuscht, von Löwen oder Nashörnern keine Spur. Der Park ist aber ansonsten sehr artenreich. Zebras, Büffel, Warzenschweine, Buschböcke, Dikdiks, Paviane, Colobus-Affen, Diademmeerkatzen und viele andere Tiere können das ganze Jahr über gesichtet werden. Besonders zahlreich sind auch Giraffen vertreten. Dazu eine Vielzahl von Vogelarten, besonders Flamingos. Wer etwas Gück hat, der sieht vielleicht auch Leoparden, Elefanten oder Hyänen. 

Besonders toll ist auch eine Wandersafari, die zu einem kleinen Wasserfall am Fuss des Mount Meru führt. Eine Kanusafari, bei der Sie auch Flusspferde beobachten können, ist auch möglich.

Natürlich lässt sich der Arusha Nationalpark auch gut in eine große Safari mit einbauen, er ist ein idealer Auftakt für die anstehenden Safari-Höhepunkte in den berühmten Parks.  Einige Szenen des Hollywoodklassikers "Hatari" mit John Wayne und Hardy Krüger wurde hier übrigens auch gedreht.

2. Kikuletwa Hot Springs (Heiße Quellen von Kikuletwa)

Sie wollen einfach mal einen Tag so richtig relaxen und ein erfrischendes Bad in einer wahren Oase genießen ? Dann müssen Sie unbedingt den besten Badeplatz im Norden Tansanias besuchen.

Die Kikuletwa Hots Springs (auch Chemka Hot Springs genannt) liegen etwa 1 Stunde Fahrtzeit von Moshi entfernt. Die kleine Oase liegt mitten im Buschland, der kleine Badepool ist umgeben von Palmen und Feigenbäumen mit gewundenen Wurzeln. Durch eine kleine Verbindung kann man gegen die Strömung auch einen zweiten, etwas größeren Pool erreichen.

Das kristallklare, türkisfarbene Quellwasser ist ideal für ein erfrischendes Bad, wobei das Wasser angenehm warm ist. Die Bezeichnung als Hot Springs ist etwas irreführend, sie ist vom Wort "Chemka", was soviel wie kochend bedeutet, abgeleitet. Klar, Quellwasser blubbert halt ein wenig :). Wer im Pool nicht schwimmt, sondern im Wasser nur auf einem der Felsen entspannt , der wird auch gerne von kleinen Fischen besucht, die einem an den Füßen knabbern. Keine Angst, tut nicht weh, kitzelt nur etwas.

Wenn Sie es ruhiger mögen, dann sollten sie die Kikuletwa Hot Springs besser in der Woche besuchen, ideal bereits am frühen Vormittag. Dann turnen auch manchmal ein paar Blue Monkeys (blaue Diademmeerkatzen) in den Bäumen über dem Pool. Am Wochende, besonders am Sonntag, ist es manchmal ziemlich voll. Viele junge Leute und Partystimmung, ideal zum kennenlernen. Wer ohne Reiseveranstalter unterwegs ist, der kann auf den Proviant gerne verzichten, es gibt eine kleine Bar mit Getränken und lokalen Gerichten. Ein kleiner Spaziergang um die Hot Springs lohnt sich auch, man kann z.B. ein Stück entlang des abfließenden Flusses gehen und Sie kommen auch an einem weiteren Pool vorbei. Bei klarem Wetter haben Sie auf der Rückfahrt am späten Nachmittag noch einen besonders tollen Blick auf den Kilimanjaro und den Mount Meru. 

3. Kilimanjaro Tageswanderung auf der Marangu Route

Wenn Sie keine Ambitionen auf den Gipfel haben, aber dennoch ein wenig Bergsteiger-Feeling am Kilimanjaro erleben möchten, dann empfehlen wir Ihnen eine Tageswanderung auf der Marangu Route. Sie ist eine der Hauptrouten zum Gipfel, die Etappe zum ersten Nachtlager der Gipfelaspiranten (Mandara Hut) und wieder zurück, lässt sich gut in 5 bis 7 Stunden bewältigen. Der Weg führt durch tropischen Regenwald mit einer sehr üppigen Vegetation und endemischen Pflanzenarten. Unterwegs sehen Sie oft auch Colobus-Affen und blaue Diademmeerkatzen. Nach etwa 3-4 Stunden erreichen Sie die Hütten auf gut 2.700 Metern. Wer noch genug Power hat, der kann noch bis zum Maundi Krater weitergehen, hier können Sie bei gutem Wetter den Ausblick nach Kenia oder in den Norden Tansanias genießen. Unterwegs treffen Sie auch auf erschöpfte, aber glückliche Bergsteiger, die  vielleicht von ihrem Gipfelerfolg erzählen und bei Ihnen Lust auf mehr wecken.  Beim nächsten Mal geht es dann vielleicht auch für Sie auf das Dach Afrikas !  

4. Lake Jipe

Wer ein Ausflugsziel "off the beaten tracks" sucht, für den ist der Lake Jipe ideal geeignet. Der etwa 12 Kilometer lange und 2,5 Kilometer breite See befindet sich etwa zur Hälfte auf tansanischem Gebiet, der andere Teil liegt in Kenia. Die tansanische Seite ist  touristisch noch nicht erschlossen, der See wird daher nur sehr wenig besucht. 

Bei den Fischern können Sie einen Einbaum mieten (geschicktes Verhanden ist angesagt !) und gemeinsam mit einem Einheimischen auf den See hinausfahren. Bevor es auf den offenen See geht, führt die Fahrt durchs Schilf, hier sehen Sie, besonders am frühen Morgen, Wasservögel. Im See selbst befinden sich Flusspferde, man kann etwa bis auf 20/30 Meter heranpaddeln, sollte die Tiere aber natürlich nicht stören. Gelegentlich werden auch Krokodile im See gesichtet. Ein Teil des Sees grenzt an den Tsavo West Nationalpark in Kenia, daher sieht man in der Ferne auf kenianischer Seite auch schon mal Elefanten oder Zebras. Sie sollten für diesen Ausflug unbedingt ein Fernglas mitnehmen. Baden sollten Sie im See allerdings nicht, erstens wegen der Flusspferde und der Krokodile, aber auch wegen Schnecken, die Bilharziose übertragen.

Die Fahrt alleine ist schon ein Erlebnis. Von Moshi aus geht es zunächst Richtung Himo, wo man dann nach Süden (Richtung Dar es Salaam, bzw. Richtung Küste) abbiegt. Nachdem Sie den kleinen Ruvu River überquert haben, verlassen Sie beim Dorf Kifaru die Asphaltstrasse und ab jetzt geht es weiter auf einer Piste. Hierbei umrunden Sie die nördlichen Pare Mountains, der See befindet sich auf der hinteren Seite der Berge. Den See erreichen Sie nach etwa 2 Stunden Fahrt (von Moshi aus gerechnet). Nach dem Besuch am Lake Jipe können Sie entweder auf der gleichen Strecke zurückfahren, oder in südlicher Richtung die nördlichen Pare Mountains komplett umrunden. Bevor Sie dann wieder auf die Asphaltstrasse kommen, haben Sie mehr als 70 Kilometer auf Pisten zurückgelegt. Die südliche Umrundung lohnt sich, Sie kommen durch einige kleine Dörfer, die Fahrt ist sehr kurvenreich und die Landschaft an den Osthängen der Berge sehr üppig. In den höheren Lagen wird besonders Kaffee und Kardamon angebaut.

Sie sollten für diesen Ausflug einen langen Tag einplanen, er dauert gut 10 Stunden. Es ist nicht ganz einfach die richtigen Dörfer zu finden, von wo aus man mit dem Einbaum starten kann, da hilft entweder sich mit Händen und Füßen durchzufragen, oder eine entsprechende Tour bei einem Reiseveranstalter zu buchen. 

5. Lake Chala

Der Lake Chala liegt an der Grenze zwischen Tansania und Kenia, die Grenzlinie verläuft durch die Mitte des Sees. Er ist ein beliebtes Tagesausflugsziel und kann von Moshi mit dem Wagen in etwas weniger als 1,5 Stunden erreicht werden.

Der See ist eine mit Wasser gefüllte Caldera, die nach vulkanischer Aktivität entstanden und dann eingestürzt ist. Der Krater ist etwa 3 km lang und 2,4 km breit, die Tiefe des Sees beträgt zwischen 70 und 90 Metern.

Es geht zunächst über Himo weiter Richtung kenianische Grenze, kurz vor Holili biegt man auf eine Piste ab, über die man dann den See erreicht (ist z.B. auf google maps gut verzeichnet). Der See selbst liegt in einem Schutzgebiet (WMA - Wildlife Management Area), so dass unterwegs an einem Schlagbaum eine Eintrittsgebühr zu entrichten ist. Das Gelände am See ist in privatem Besitz, in der Lake Chala Safari Lodge (herrlicher Ausblick auf den See !) ist dann nochmals eine Eintrittsgebühr fällig. Diese ist es aber wert, die Besitzer kümmern sich um den Naturschutz, den Schutz vor Wilderern und im Preis ist auch eine geführte Wanderung enthalten.

Man kann z.B. eine Wanderung durch das Buschland an der nordwestlichen Seite des Sees unternehmen, die teils durch ein saisonal ausgetrocknetes Flussbett führt, in dem das Wasser die Wände in schöne Formen erodiert hat. Unterwegs haben Sie auch auch einen schönen Blick auf einen nahegelegenen Krater. Während der Wanderung sehen Sie verschiedene Vogelarten und mit etwas Glück auch kleine Säugetiere wie Diademmeerkatzen, Paviane oder Dikdiks (Zwergantilopen). Der See liegt in der Nähe des Tsavo-Nationalparks, manchmal können Sie Elefanten beobachten, die zwischen Kenia und Tansania hin und her wandern. Der Weg zum See hinunter führt über einen ziemlich steilen Pfad, sie haben dabei einen tollen Blick auf den See und seine üppige Vegetation. Am See selbst können Sie dann etwas entspannen, eventuell Kayak fahren und schwimmen (dies war in letzter Zeit aufgrund behördlicher Anordnung aber nur eingeschränkt gestattet, besser vorher erkundigen !). 

6. Makoa-Farm in Machame (Tierauffangstation)

Etwa 30 Minuten von Moshi befindet sich unweit vom Bergdorf Machame die 1901 gegründete Makoa-Farm. Die Farm (143 Hektar) wurde 1999 vom deutschen Tierärztepaar Elisabeth und Laszlo (er stammt ursprünglich aus Ungarn) übernommen und ist besonders bei Reitfreaks beliebt, da die beiden Reitsafaris in der westlichen Gegend des Kilimanjaro anbieten.

Vor einigen Jahren haben Eli und Laszlo eine Tierauffangstation (Kilimanjaro Animal C.R.E.W.) auf der Farm aufgebaut, die man gerne besuchen kann. Sie ist heute ein sicherer Hafen für gesunde, verwaiste und verletzte Tiere aus Tansania. Natürlich sollen die Tiere auch wieder ausgewildert werden, bei einigen geht das aber aus verschiedenen Gründen nicht, und so sind sie mittlerweile ständige Bewohner.

In der Tierauffangstation leben momentan grüne Meerkatzen und Diademmeerkatzen (Affenarten), Paviane, Mangusten, kleinere Antilopenarten, ein Gepard und ein Serval,  aber auch verschiedene Vogelarten wie der Marabu Storch oder der Sekretär. Und auch mehrere Eulen, diese werden von den Einheimischen oft vertrieben und verletzt, das sie angeblich Unglück bringen. Für die Kinder in der Umgebung veranstalten Laszlo und Elisabeth kostenlos Anschauungsunterricht, damit zumindest die nächste Generation ein besseres Verständnis für die Tiere zeigt.

Einen Besuch der Tierauffangstation unternehmen Sie am besten mit einem Reiseveranstalter vor Ort. Sie können diese auch auf eigene Faust  besuchen, die Anfahrt ist aber nicht ganz einfach und Sie sollten sich unbedingt vorher anmelden. Die Führung erfolgt durch einen Tierpfleger, machmal durch Laszlo oder Elisabeth selbst. Der Eintritt ist in Form einer Spende, diese beträgt derzeit mindestens 25 USD pro Person, Sie dürfen aber gerne großzügiger sein, es ist für einen wirklich guten Zweck !

Ein toller Ausflug bei dem Sie viel Wissenswertes über die Tiere erfahren, oft auch die Geschichte wie sie auf die Farm gekommen sind. Sie können eventuell bei der Fütterung einiger Tiere mitmachen, aber erwarten Sie bitte keinen Streichelzoo. Ach so, auf der Farm gibts natürlich auch etwa 20 Pferde :).

7. Marangu Village - Ausgangspunkt der Marangu Route zum Gipfel des Kilimanjaro

Marangu ist ein herrlich grüner Bergort und Ausgangspunkt der beliebten Marangu Route, der einzigen Route zum Gipfel des Kilimanajaro mit Hüttenübernachtungen. 

Der Ort kann von Moshi aus auf einer gut ausgebauten Asphaltstrasse in weniger als 1 Stunde erreicht werden. Da er ein wichtiger Ausgangspunkt für die Besteigungen des Kili ist, gibt es hier eine entsprechende Anzahl von Hotels und es geht recht lebendig zu. Sie können hier zum Beispiel das Marangu Gate besuchen (1.860 Meter), hier erfahren Sie ein wenig über die Geschichte des Kilimanjaro. In der Nähe des Gates können Sie anschließend einen kleinen Spaziergang in einem Tal mit kleinem Wasserfall unternehmen, welches die Einheimischen als "evergreen valley" bezeichnen. Natürlich können Sie vom Gate aus auch eine Tageswanderung auf der Marangu Route zur Mandara Hut unternehmen (siehe oben). In Marangu gibt es ein paar sehr schöne Wasserfälle, die man gegen Eintritt besuchen kann. Einheimische Guides preisen überall ihre Dienste an, lassen Sie sich nicht übers Ohr hauen ! Lohnenswert ist auch der Abstecher zu einem kleinen Chagga-Museum mit Nachbauten von traditionellen Hütten. Hier können Sie auch in eine der Chagga-Höhlen absteigen,  die von den Chagga vor etwa 200 Jahren zum Schutz vor den Massai gegraben wurden. 

8. Materuni Wasserfall

Eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Nähe von Moshi. Wohl auch deshalb, da man den Ausgangspunkt der Wanderung (etwa 15 Kilometer von Moshi) sehr gut und relativ schnell erreichen kann (auch mit Kleinbussen, sogenannte "dala dalas").  

Eigentlich heißt der Wasserfall "Mnambe waterfalls", aber die Bewohner des Ortes sind geschäftstüchtige Chagga und haben ihn kurzerhand in Materuni Wasserfall umgetauft. 

Er ist sicher einer der schönsten und höchsten Wasserfälle am Kilimanjaro und die leichte Wanderung von etwa 40-45 Minuten pro Strecke führt durch eine atemberaubende Landschaft.  Wer mag, der kann ein sehr erfrischendes Bad im Pool des Wasserfalls nehmen. Die kleine Wanderung können Sie auch sehr gut mit einer Kaffee Tour verbinden, in dieser Gegend wird ein echt köstlicher Arabica-Kaffee angebaut. Und gut 90 % davon von Kleinbauern auf traditionelle Weise. Während der Kaffee Tour erfahren Sie ein wenig über die Geschichte des Kaffeeanbaus am Kili und dürfen dann Ihren eigenen, selbst gemahlenen und frisch gerösteten Kaffee herstellen. Macht viel Spass ! Ein typisches Chagga Mittagessen wird auch oft mit angeboten, sehr lecker und alles frisch. Sie sollten den Ausflug mit der Kaffee Tour und dem Mittagessen allerdings besser über einen renommierten Reiseveranstalter buchen. Diese Tour wird oft von sogenannten "flycatchern" oder illegalen Veranstaltern verkauft, viele der Guides sind gar nicht aus dem Dorf und sprechen manchmal nur ein paar Brocken Englisch. Dies nimmt in letzter Zeit leider zu, es ist zwar günstig, aber oftmals sind die Besucher dann enttäuscht. Falls Sie nur zum Wasserfall möchten, dann können Sie dies auch alleine, d.h. ohne Guide tun. Sie bezahlen an dem kleinen, unschwer zu findenden Gebäude im Dorf den Eintritt für den Wasserfall (derzeit 10.000 Schilling pro Person) und fragen dort einfach nach dem Weg. Auch hier bieten Guides ihre Dienste an. Der Preis ist Verhandlungssache und variiert sehr stark, manchmal sind die Jungs leider sehr aufdringlich.    

Wir empfehlen den Ausflug bereits am frühen Vormittag zu machen, dann ist am Wasserfall meist wenig los und Sie können die Ruhe und die Aussicht besser geniessen.

9. Massai  - Besuch beim stolzen Hirtenvolk der afrikanischen Savanne

Die wohl bekanntesten Bewohner Tansanias sind die Massai. Sie treffen Sie überall an, ob auf Sansibar, in Dar es Salaam, in der Gegend der Safariparks im Norden oder in Arusha. Und natürlich auch in unserer Gegend. Und gerade hier können Sie, abseits der befahrenen Strassen, noch die echten Massai erleben. Eben nicht so wie am Ngorongoro Krater, wo sich ihre Dörfer neben dem Hauptweg  befinden und der Tourismus für die Massai mittlerweile eine Haupteinnahmequelle geworden ist.

Ein typisches Siedlungsgebiet der Massai befindet sich z.B. in der Gegend der Kikuletwa Hot Springs, sie sehen die Massai schon oft auf dem Weg dahin. Die Dörfer selbst liegen aber nicht am Hauptweg und sind auch nicht auf Karten verzeichnet. Man kann hier auch nicht (wie am Ngorongoro Krater) mal eben so unangemeldet vorbeischauen, deshalb sollten Sie diesen Ausflug unbedingt mit einem hiesigen Reiseveranstalter buchen.      

10. Shimbwe - ein authentisches Bergdorf am Hang des Kilimanjaro

Obwohl Shimbwe nur knapp 30 Minuten Fahrzeit von Moshi entfernt liegt, ist das Dorf bisher noch weitgehend vom Tourismus verschont geblieben. Einige Touristen wandern von hier aus zum Materuni Wasserfall, weit mehr gehen zu diesem Wasserfall aber von Materuni aus. Dabei ist der Weg von Shimbwe aus besonders schön und man wird hier auch nicht wie am Office in Materuni von den einheimischen Guides bedrängt. Ansonsten ist hier in Sachen Tourismus praktisch nichts los. 

Dabei hat Shimbwe viel zu bieten. Die Häuser des Dorfes liegen weit verstreut am Hang des Kilimanjaro, umgeben von kleinen Feldern, Kaffee - und Bananensträuchern. Der Blick in die umliegenden Täler, zum Gipfel des Kilimanjaro und des Mount Meru ist fantastisch und Sie können tolle Wanderungen in der Umgebung des Dorfes unternehmen. Zum Beispiel zum Mongioni Wasserfall oder den Shimbwe Wiesen, die sich oberhalb des Dorfes befinden. Meist völlig ungestört, ohne weitere Touristen.

Wer ein paar Tage in der Gegend des Kilimanjaro verbringt und nicht in einem der Stadthotels übernachten möchte, sondern lieber pure Natur und die Ruhe genießen möchte, der kann stattdessen auch in Shimbwe unterkommen. Es gibt hier ein sehr schönes Gästehaus, dass "Shimbwe Meadows Guest House". Dies wird von Viktor, dem Neffen des Besitzers (das Haus gehört dem Erzbischof von Dodoma), sehr persönlich geführt. Viktor spricht fließend Englisch und behandelt seine Gäste, als wären sie seine Familie. Auf Wunsch und wenn er Zeit hat, nimmt er seine Gäste auch gerne auf einen kleine Spaziergang durchs Dorf mit, besucht mit ihnen die Dorfschule, einen lokalen Landwirt oder Handwerker. Wirklich sehr empfehlenswert hier zu übernachten oder einige Tage zu verbringen ! 

Viel Spass bei der Planung Ihrer Ausflüge, wir hoffen, dass wir Sie ein wenig inspirieren konnten. Alle Ausflugsziele können Sie natürlich auch sehr gerne mit uns besuchen. Sprechen Sie uns einfach an und wir übernehmen Ihre Reiseplanung.

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