5 Gründe warum Sie den Tarangire Nationalpark besuchen sollten

Der Tarangire Nationalpark - unverfälschtes Afrika mit echtem Busch-Feeling

Der Norden Tansanias ist vollgespickt mit Sehenswürdigkeiten. Sie haben sicher schon von der Serengeti, vom Ngorongoro Krater, vom Kilimanjaro oder vom Lake Victoria gehört. Aber kennen Sie auch den Tarangire Nationalpark ? Er gehört zu den absoluten Highlights im Norden und ist dennoch einer der am meisten unterschätzten Nationalparks Tansanias.

Es ist ähnlich wie beim Mount Meru (mit immerhin 4.566 Metern) und seinem grossen Bruder, dem Kilimanjaro. Auch der Tarangire steht im Schatten der großen Namen wie der Serengeti oder dem Ngorongoro Krater. Wir finden völlig zu Unrecht und verraten Ihnen hier gerne warum:

1. Die Landschaft des Parks ist pures Afrika

Er ist einfach anders als die anderen Parks, rauer und noch sehr ursprünglich. Grosse, saisonale Sumpfgebiete, scheinbar endlose Gras -und Strauchsavannen, Akazienwälder, hügelige Weiten und die beeindruckenden Baobab-Bäume dominieren den Park. Die Lebensader des 2.850m2 grossen Parks ist der Tarangire River, der diesen von Süden nach Norden durchläuft, seine Landschaft prägt und auch viele Tiere anlockt. Die meisten Safaris konzentrieren sich auf den Norden des Parks, im südlicheren Teil des Parks ist deutlich weniger los. Besonders die Gegend um die Silale Swamps gilt in der Trockenzeit als tierreicher Korridor des Parks. In den Regenmonaten ist das Gebiet allerdings unerreichbar und überschwemmt. Wer hier hin will, der sollte wenigstens zwei Tage (mit Übernachtung im Park) einplanen.

2. Die artenreiche Tierwelt und die kleine Migration

Die grosse Migration in der Serengeti kennen Sie ja, aber auch die kleine Migration im Tarangire ? Klar, Sie können den Tarangire natürlich ganzjährig besuchen. Ein Besuch in der Trockenzeit ist aber besonders lohnenswert. Wenn die Bachläufe und Wasserlöcher in den benachbarten Ökosystemen versiegen, dann lockt der Tarangire die Tierherden an. Die Migrationsbewegung beginnt etwa im Juli und erreicht im Oktober  November Ihren Höhepunkt. Unzählige Elefanten, Gnus, Zebras, Thompson-Gazellen, Büffel und andere Tiere tummeln sich dann am Fluss und den benachbarten Wasserlöchern. Zu dieser Zeit ist der Park natürlich auch ein Paradies für Raubkatzen.  Ab Dezember bringen die Gnus und Zebras ihre Jungen zur Welt, ein Erlebnis, dem man oft beiwohnen kann. Der Park beherbergt auch die in Tansania seltenen Beisa-Oryx-Antilopen (Spießböcke), eine Besonderheit ist die auf Bäume kletternde Pythonschlange, die meist in der Gegend der Silale Swamps gesichtet wird. Ausserdem finden Sie im Tarangire viele weitere Tierarten, wie z.B. Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Impalas, Strauße, Wasserböcke, Paviane, Warzenschweine oder Flusspferde. Die Sümpfe des Parks ziehen zudem hunderte von verschiedenen Vogelarten an, der Park ist also auch ein El Dorado für Vogelliebhaber.

3. Elefanten, Elefanten und noch mehr Elefanten…

Sie lieben Elefanten ? Dann kommen Sie am Tarangire nicht vorbei. Er gilt als der Elefantenpark Tansanias schlechthin, nirgendwo in Ostafrika können Sie die Dickhäuter besser beobachten als hier. Besonders in den Monaten Juli - Oktober wimmelt es im Park geradezu von Elefanten, Schätzungen gehen von mehr als 3.000 Elefanten aus. Es kann durchaus vorkommen, dass Sie an einem einzigen Tag weit über 100 Elefanten zu sehen bekommen. Die Tiere kommen manchmal ganz dicht an die Fahrzeuge heran, ein fantastisches Erlebnis und tolle Fotos sind garantiert.

 

 

 

 

 

4. Die riesigen Baobab-Bäume

Der Tarangire ist auch berühmt für seine vielen  Baobabs (Affenbrotbäume), die im Nordost-Sektor des Parks dicht beeinander stehen. Er gehört zu den bekanntesten Bäumen des tropischen Afrika und beeindruckt durch seinen mächtigen Stamm, der bei älteren Exemplaren durchaus 7-10 Meter im Durchmesser erreichen kann. Elefanten brechen mit Ihren Stosszähnen übrigens gerne die Rinde auf und kauen dann mit dem Rüssel die Fasern des Baumes, um so an die Feuchtigkeit heranzukommen. Dabei entstehen Hohlräume in den Bäumen, die den Baum gelegentlich sogar zum Umsturz bringen können. Es wird behauptet, dass so mancher Elefant schon durch einen plötzlich umfallenden Baobab erschlagen wurde...

5. Die gute Erreichbarkeit des Parks

Der Tarangire ist nur etwa 4 Stunden von Moshi bzw.

2 Stunden von Arusha entfernt. Er ist damit (auch in Verbindung mit dem Arusha Nationalpark oder dem Lake Manyara Nationalpark) besonders gut für eine kleine Safari nach einer Kilimanjaro-Besteigung geeignet. Oder eben für Kurzentschlossene, die nicht Zeit für eine große Safari in die Serengeti haben.  Auch für Familien mit kleinen Kindern eignet er sich wegen der schnellen Erreichbarkeit besonders gut. Wer lange Strecken bzw. Anfahrtswege auf holprigen Pisten vermeiden will (z.B. wegen Rückenschmerzen), wird die Anfahrt auf einer gut asphaltierten Strecke fast bis zum Gate zu schätzen wissen.  Auch für kostenbewusste Safari-Gäste ist der Park ideal, die Eintrittsgebühren sind um einiges günstiger als in der Serengeti oder im Ngorongoro Krater.

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